Martin Christoph Redel, Vorsitzender
wurde 1947 als Sohn des Flötisten Kurt Redel und der Pianistin Erika Redel-Seidler in Detmold geboren. Er studierte an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold Schlagzeug bei Friedrich Scherz sowie Komposition bei Rudolf Kelterborn, Giselher Klebe und Johannes Driessler. Anschließend ging Redel an die Musikhochschule Hannover zu Isang Yun.
Seit 1971 ist er Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold, und seit 1979 Professor für Kompositionslehre. Mit Kollegen der Hochschule bildete er zwischen 1974 und 1984 das "Ensemble Kontraste" zur Pflege zeitgenössischer Musik und seit 1974 leitet er die von der Jeunesses Musicales Deutschland durchgeführten Kurse und Wettbewerbe "Jugend komponiert" und "Treffen junger Komponisten" auf Schloß Weikersheim.
Seit 1992 war Redel Bundesvorsitzender und seit 2004 Ehrenvorsitzender der Jeunesses Musicales Deutschland. Daneben ist er weiterhin solistisch als Schlagzeuger tätig.
1993-2001 war er Rektor der Hochschule für Musik Detmold und leitete von 1996-98 die Rektorenkonferenz der Musikhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland.
Für seine Werke, die in vielen Ländern der Welt und bei verschiedensten Rundfunksendern zur Aufführung bzw. Produktion gelangten, wurde der Komponist mit vielen Preisen ausgezeichnet.
KMD Dr. Friedhelm Flamme, stellvertretender Vorsitzender
Studium an der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Paderborn: Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren, Musikwissenschaft, Tonsatz, Theologie.
Kirchenmusik-A-Examen, Konzertexamen Orgel (mit Auszeichnung), Promotion zum Dr. phil. (Dissertation über den Pianisten und Komponisten Friedrich Gulda).
Kirchenmusikdirektor; Oberstudienrat (Paul-Gerhardt-Schule Dassel).
Regelmäßige Auftritte als Oratoriendirigent (u.a. zyklische Aufführungen der Bachschen Oratorien mit dem Vokalensemble Südniedersachsen).
Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold (Orgel, Generalbass, Oratorienkurs).
Zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen; u.a. Complete Organ Works von Wilhelm Friedemann Bach, Carl Nielsen und Maurice Duruflé (Internet Classical Award 2004); Organ Works of the North German Baroque an historischen Instrumenten für cpo (22 CDs, Vol. I bis XI bereits erschienen). Konzerte in Europa und Übersee.
Dr. Thomas Grosse, Rektor
kommt ursprünglich aus Hameln (Niedersachsen). Er studierte vorerst Musikerziehung mit Hauptfach Oboe an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und vervollständigte seine Ausbildung durch ein Studium im Hauptfach Oboe bei Prof. Klaus Becker. Im Anschluss daran war er als Lehrer und in Leitungstätigkeiten an verschiedenen Musikschulen tätig und erhielt Zeitverträge als Oboist in Orchestern (Göttinger Symphonie Orchester, Brandenburger Symphoniker). Außerdem unterrichtete Dr. Thomas Grosse als Dozent Oboe an der Universität Hildesheim. Bereits 1998 wurde er zum Professor an die Evangelische Fachhochschule Hannover im Fachgebiet „Ästhetische Kommunikation“ mit Schwerpunkt Musik berufen.
Von 1999 bis 2003 leitete er als Dekan den Fachbereich Sozialwesen. Gleichzeitig nahm er Lehraufträge für Musikpädagogik/Musikwissenschaft an der Universität Hildesheim im Fachbereich II (Kulturwissenschaft und Ästhetische Praxis) wahr.
Im Jahr 2006 promovierte Thomas Grosse im Fach Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Dr. Hans Bäßler und Prof. Dr. Klaus-Ernst Behne zum Thema „Instrumentaler Gruppenunterricht an Musikschulen am Beispiel des Landes Niedersachsen.“
2006 bis 2008 begleitete er als Studiendekan der Abteilung Soziale Arbeit die Überleitung der Evangelischen Fachhochschule Hannover als Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales in die Hochschule Hannover und wirkte daran anschließend bis 2011 als Dekan der Fakultät. Das Kernthema seiner wissenschaftlichen Tätigkeit lautete „Musik als Medium in der Sozialen Arbeit“.
2012 wurde Thomas Grosse zusätzlich Modulbeauftragter für Instrumentalpädagogik, Medien sowie für Musik in der Sozialen Arbeit an der Stiftung Universität Hildesheim im Masterstudiengang „musik.welt – Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung“. In gutachterlichen Tätigkeiten und Forschungsprojekten befasste er sich mit Fragestellungen zur ästhetischen Bildung im Kindesalter sowie zu musikalischen Angeboten in sozialen Arbeitsfeldern.
Dr. Thomas Grosse ist Mitglied in Arbeitskreisen der Musikpädagogik und Ästhetischen Bildung sowie als Dozent mit Schwerpunkt „Musizieren mit heterogenen Unterrichtsgruppen“ in der beruflichen Weiterbildung tätig. Er publizierte wissenschaftliche Beiträge in Fachpublikationen zur Musikpädagogik und Musik in der Sozialen Arbeit. Des Weiteren hielt er entsprechende Fachvorträge an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, der Universités Européenes d’Èté in Straßburg sowie an Musikschulen, Musikhochschulen und Musikakademien.
Im April 2014 wurde er vom Senat zum neuen Rektor der Hochschule für Musik Detmold gewählt. Dieses Amt trat Dr. Thomas mit Beginn des Wintersemesters 2014/2015 offiziell an.
Stefan Claßen, Schatzmeister
wurde 1958 in Aachen geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst in seiner Geburtsstadt und von 1978 bis 1985 an der Hochschule für Musik Detmold. Er studierte bei Wilfried Kassebaum Klavier und bei Martin-Christoph Redel Musiktheorie und Hörerziehung. Alle drei Fächer schloss er mit einem Diplom für Instrumentalpädagogik ab.
Seit 1985 unterrichtet er die Fächer Klavier, Keyboard, Musiktheorie, Gehörbildung, Komposition und Erwachsenenbildung an der Johannes-Brahms-Schule, Musikschule für Detmold, Blomberg und Horn-Bad Meinberg deren stellvertretender Leiter er seit 1993 ist. Außerdem obliegen ihm dort die Leitung der Fachgruppe Tasteninstrumente, Schlagzeug, Gesang und Musiktheorie und die Leitung der Studienvorbereitenden Abteilung.
An der Hochschule für Musik Detmold hatte er bisher Lehraufträge in den Fächern Klavierdidaktik und Gehörbildung.
Stefan Claßen lebt mit seiner Frau und seinen drei Söhnen in Detmold. Als konzertierender Künstler arbeitet er mit verschiedenen Chören zusammen sowie in diversen Kammermusik-Besetzungen. In dem Duo „2 Plus“ ist er ständiger Spielpartner des Klarinettisten und Saxophonisten Piotr Techmanski.
Thomas Krügler, Schriftführer
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